Fischer melden die ersten Heringsfänge
Schon Ende Januar wurden die ersten Fänge von Heringen in der Ostsee gemeldet – nicht von Anglern, sondern von Fischern. Kommerzielle Fischer fangen die Ostseeheringe in Stellnetzen abseits der Küste. Es gibt allerdings auch schon vereinzelte Fangmeldungen aus Lübeck und Kiel. Die großen Schwärme sind dort aber noch nicht eingetroffen, es handelt sich also nur um „kleine“ Fangmeldungen.
Erste Heringe sind den kommerziellen Fischern in der Ostsee ins Netz gegangen
Heringslaichzeit 2020
Die Laichzeit des Frühjahrsherings fällt gewöhnlich in etwa auf die Zeit von Anfang März bis Ende April. Dann ziehen die Heringe in großen Schwärmen in Küstennähe, um sich zu paaren. Die Laichgründe sind Gewässer mit bestimmten Voraussetzungen (Tiefe, Wassertemperatur, Nahrungsangebot, etc.).
Hering (Foto: Aquarium GEOMAR)
Laichgeschäft: So pflanzen sich die Heringe in der Ostsee fort
Hier werden die Eier von den Heringen am Boden abgelegt und befruchtet. Die Eier haben die Eigenschaft sich an passendem Untergrund (Steine, Pflanzen) zu heften. Ein einzelnes Heringsweibchen legt 10.000 bis 60.000 Eier ab. Bei günstigen Umständen schlüpfen nach 2 Wochen die Heringslarven und verbringen dort ihr Jugendstadium. Anfangs ernähren sie sich von einem Dottersack. Danach stehen Planktonalgen auf dem Speiseplan, später Krebstierchen.
Heringslaich (Foto: Aquarium GEOMAR)
Die Laichwanderungen haben begonnen
Zur Laichzeit wandern verschiedene Heringsstämme in die Ostsee. Der größte Teil davon verbleiben das gesamte Jahr in der Ostsee, andere ziehen weiter in den Nordostatlantik.
Heringsschwarm (Foto: Aquarium GEOMAR)
Beginnt das Heringsangeln in der Ostsee
Noch sind die Heringsschwärme weit Draußen vor der Ostseeküste in tieferen Gewässerzonen. Durch die milden Wassertemperaturen werden sie aber vermutlich bald in Ufernähe kommen und für die Heringsangler somit in greifbare Nähe kommen. Sobald es eine Fangmeldungen gibt, die darauf schließen lässt, dass die Heringe an der Küste angekommen sind, berichten wir!
Jungheringe (Foto: Aquarium GEOMAR)