Wrackangeln auf dicke Dorsche in der Ostsee

Mein personal best (PB) ist dieser Meterdorsch, gefangen auf Gummifisch in der Ostsee vor Rügen.

Rückblick 2016: Wrackangeln auf dicke Dorsch im Juli

Zusammen mit 3 Angelkollegen habe ich mich im Hochsommer letzten Jahres eine weitere Angeltour unternommen. Gemeinsam mit Patrick ging es morgens um 5 Uhr los zum Wrackangeln. Am Tage zuvor bin ich spät abends nach Rügen gefahren und habe in einer Pension übernachtet – nur wenige Stunden später ging es am Stadthafen Sassnitz per Angelboot aufs Wasser. Wenige später erreichten wir das Wrack in der Ostsee und beangelten es sehr erfolgreich auf die Dorsche.

 

Gute Planung ist die halbe Miete

Dieses Mal habe ich meine Angelruten gar nicht mitgenommen, sondern voll und ganz auf den Guide verlassen. Meiner Meinung nach ist das einer der größten Vorteile eines Angelguidings: Die Ausrüstung muss nicht extra mitgebracht und umhergeschleppt werden UND ein erfahrener Profi-Angler zeigt Dir, wie es richtig geht. Erfahrungen hatte ich vom letzten Mal ja bereits, aber Übung macht den Meister und es schadet nie, sich noch den einen- oder anderen Trick zeigen zu lassen – z.B. wo die Dorsche am Wrack stehen, wie und wann die Dorsche beißen, auf welche Köder Dorsche besonders stehen, mit welcher Montage Dorsche am Wrack am besten beangelt werden können usw.. Vieles davon kannte und wusste ich bereits, über einem Wrack hatte ich aber vorher auch noch nicht geangelt.

Das Wrackangeln war gezeichnet von Schwebstoffen in der Ostsee
Dank Algenblüte waren Schwebstoffe ohne Ende in der Ostsee; trotzdem bissen die schönen Dorsche

 

Dorschangeln am Meer ist für mich das Größte

Das es richtig gut geklappt hat mit dem Dorschangeln am Wrack war mir spätestens 3 Stunden später klar, denn dann war die Fangkiste voll und wir sind entspannt und glücklich zurück gefahren. Wie immer haben wir den Fang geteilt: jeder bekam ein paar grö0e, ein paar mittelgroße und was von den kleineren Dorschen ab. Alle Dorsche hatten das erforderliche Mindestmaß, die Untermaßigen haben wir behutsam zurück gesetzt. Und leergefischt haben wir die Ostsee bei weitem nicht: das Echolot zeigte bei unserer Abfahrt immer noch tobendes Leben im Wasser.

Wrackangeln hat geklappt, Kiste ist voll
Als vollen Erfolg lässt sich das Dorschangeln am Wrack bezeichnen 🙂

 

Warum die Dorsche so gerne in Wracks leben

Wracks sind nichts weiter als versunkene Schiffe im Meer. Sie bieten den „Ostseeleoparden“ gleich dreierlei Schutz: Zum einen als Versteck vor anderen Räubern, die Dorsche gerne fressen; zum anderen sind die eher trägen Dorsche in und unter Wracks vor starker Strömung geschützt; und drittens bieten Wracks den Dorschen gleichzeitig auch die Möglichkeit, um sich ihrer Beute (wie kleinen Fischen, Krebsen, Krabben, Muscheln, Sandaalen, Heringen etc.) nicht gleich zu zeigen. Viel lieber überraschen Wrackdorsche ihre Beute, indem sie plötzlich auf sie zuschwimmen – mit geöffeneten Maul aus ihrem Versteck heraus. Ausserdem ziehen die Dorsche bei hohen Wassertemperaturen weiter auf die offene See, denn dort ist der Salzgehalt und somit auch der Sauerstoffgehalt höher, die Wassertemperatur in der Tiefe etwas niedriger.

 

Übrigens:

Auch 2017 werde ich weder Zeit noch Mühe scheuen, um den Weg nach Rügen zum Dorsche angeln auf mich zu nehmen. Vom Boot aus, am Wrack, in der Brandung oder vom Strand aus ist Angeln immer eine der tollsten Sachen, die nicht nur im Sommer Spaß machen. Wenn mich einer fragt, wo ich zwischen Juni und September sein werde, wird es mit Sicherheit Rügen sein. Wo genau verrate ich aber nur per E-Mail oder PN ;-).

Viel Spaß wünsche ich nun mit dem Videoclip vom Wrackangeln 2016. Bei Fragen schreib mir einfach einen Kommentar, eine E-Mail oder eine Nachricht bei Facebook.

 
 

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